Im Jahr 2025 ist eine lange Liste von Cannabinoiden in Europa legal, aber ihr Status ist von Land zu Land noch sehr unterschiedlich. Egal, ob du CBD konsumierst, dich für medizinisches Cannabis interessierst oder neugierig auf neue Moleküle wie HHC oder THCP bist, es ist besser, die Gesetzgebung zu kennen, bevor du dich auf den Weg machst.
Medizinisches Cannabis wird immer häufiger verwendet, ist aber immer noch stark reglementiert
Medizinisches Cannabis ist in den meisten europäischen Ländern erlaubt, aber nur innerhalb eines sehr engen Rahmens. Es gibt keinen freien Zugang zu der Substanz... Cannabinoide zu therapeutischen Zwecken sind verschreibungspflichtig, in standardisierten Dosierungen und nur für bestimmte anerkannte Krankheiten erhältlich.
Unter den am häufigsten verwendeten legalen Produkten findest du :
- Epidyolex (reines CBD), das gegen bestimmte seltene Formen der Epilepsie verschrieben wird.
- Sativex, ein Mundspray mit THC und CBD, das insbesondere bei Beschwerden im Zusammenhang mit Multipler Sklerose eingesetzt wird.
- Marinol oder Cesamet, die auf synthetischem THC basieren und zur Behandlung von Übelkeit im Zusammenhang mit einer Chemotherapie oder schwerer Appetitlosigkeit eingesetzt werden.
Diese Medikamente haben eine europäische oder nationale Zulassung erhalten und werden unter strengen medizinischen Auflagen vertrieben.
In Deutschland sind sie in Apotheken auf Rezept erhältlich und können sogar von der Krankenversicherung übernommen werden. In Frankreich befindet sich medizinisches Cannabis noch in der Experimentierphase, aber die Dinge entwickeln sich. In Italien, den Niederlanden und Spanien gibt es bereits flexiblere Regelungen, die einen regulären Zugang zu diesen Behandlungen ermöglichen.
Wenn du diese Medikamente verwenden möchtest, brauchst du ein Rezept und musst oft eine ganz bestimmte Erkrankung nachweisen.
Cannabinoide, verloren zwischen Toleranz und Regulierung
Cannabidiol (das CBD) ist eines der beliebtesten und am leichtesten erhältlichen Cannabinoide. Es wird häufig verwendet, da es keine psychotropen Wirkungen hervorruft. Es wird verwendet, um Stress abzubauen, den Schlaf zu fördern oder bestimmte Schmerzen zu lindern. In Europa wird CBD, das aus Hanf extrahiert wird, der weniger als 0,3 % THC enthält, wie unsere edibles THC generell erlaubt, aber die genauen Regeln sind von Land zu Land unterschiedlich.
In Frankreich beispielsweise sind CBD-Produkte erlaubt, solange sie aus zugelassenen Hanfsorten gewonnen werden und den gesetzlich vorgeschriebenen THC-Grenzwert nicht überschreiten. In Belgien, Spanien oder Portugal sind die Rechtsvorschriften ähnlich, auch wenn für bestimmte Produkte, wie z. B. Blumen, lokale Beschränkungen gelten können.
Im Gegensatz dazu haben einige Länder wie Italien vor kurzem die Gangart verschärft. Seit April 2025 werden CBD-haltige Hanfblüten und -öle als Betäubungsmittel neu eingestuft. Diese sehr umstrittene Entscheidung verbietet daher den freien Verkauf vieler CBD-Produkte im Land.
Neben CBD sind auch andere sogenannte wohlfühlfördernde Cannabinoide wie CBG (Cannabigerol) oder CBN (Cannabinol) erlaubt. Solange sie aus Hanf gewonnen werden und wenig oder kein THC enthalten, werden sie in der Regel toleriert, aber wie bei CBD ist es besser, vor dem Kauf oder Konsum die lokale Gesetzgebung zu überprüfen.
Neo-Cannabinoide und immer mehr Verbote
Seit 2022 sind neue Cannabinoide auf dem europäischen Markt aufgetaucht. Das bekannteste unter ihnen ist HHC (Hexahydrocannabinol), ein halbsynthetisches Molekül, das von CBD abgeleitet ist. HHC wird als legale Alternative zu THC angepriesen und erzeugt ähnliche Wirkungen, nämlich ein Gefühl der Euphorie, Entspannung und sogar geistige Verwirrung. Andere Derivate wie HHC-P, HHC-O oder THCP wurden ebenfalls entwickelt und auf den Markt gebracht.
Diese Neo-Cannabinoide haben die Läden und Online-Websites überschwemmt und versprechen starke Wirkungen mit einer beruhigenden rechtlichen Unklarheit, aber dieser Status wurde in fast allen europäischen Ländern überprüft.
So hat die Mehrheit der Mitgliedstaaten zwischen 2023 und 2025 HHC und seine Derivate verboten. Deutschland, Frankreich, Luxemburg, Belgien, Italien und Schweden z. B. stuften diese Moleküle als Betäubungsmittel ein. Die Vereinten Nationen selbst haben HHC im März 2025 in die Liste der überwachten Substanzen aufgenommen.
Einige Länder lassen noch einen kleinen Toleranzbereich zu, wie z. B.Deutschland, das HHC in kontrollierten Produkten unter bestimmten Bedingungen zulässt, aber diese Fälle sind selten und unterliegen strengen Regeln.
Freizeit-Cannabis ist in einigen Ländern erlaubt
Cannabis für den Freizeitgebrauch bleibt in den meisten Teilen der Europäischen Union verboten. Dennoch sind einige Länder fortschrittlicher als andere. Mit diesen Maßnahmen zielen die Länder häufig darauf ab, von der repressiven Logik abzukommen, den Konsum zu regulieren und den Schwarzmarkt einzudämmen.
Dies sind die Länder, die im Jahr 2025 am weitesten voraus sind :
- Malta: Das erste europäische Land, das den persönlichen Gebrauch von Cannabis ab 2021 legalisiert. Du darfst dort bis zu 7 g besitzen, 4 Pflanzen zu Hause anbauen und einem Cannabis Social Club beitreten.
- Deutschland: Seit April 2024 darfst du bis zu 25 g Cannabis besitzen. Cannabis in Deutschland in der Öffentlichkeit besitzen (50 g zu Hause), drei Pflanzen anbauen und einem gemeinnützigen Verein beitreten. Der kommerzielle Verkauf ist noch nicht erlaubt, aber es werden Pilotprojekte durchgeführt.
- Luxemburg: Der private Anbau und der Besitz zu Hause sind seit 2023 erlaubt. Der Verkauf bleibt verboten.
- République tchèque : une loi encadrant le cannabis à faible THC (< 1 %) est entrée en vigueur en juillet 2025, avec des boutiques spécialisées désormais autorisées.
Das niederländische Modell hingegen bleibt einzigartig. Coffeeshops dürfen bis zu 5 g Cannabis verkaufen, aber der Anbau bleibt technisch gesehen illegal. Seit 2023 wird in mehreren Städten ein Pilotprojekt zum regulierten Anbau getestet.